Unterwegs im Land der Mitte: Studierende tauchen in chinesische Sprache und Kultur ein

Zwei Wochen China zum Anfassen: Studierende der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) erleben auf einer Bildungsreise nicht nur Sprachunterricht in Guangzhou, sondern tauchen tief in Kultur, Alltag und Traditionen des Landes ein – von Taiji bis Tempelbesuch.

Zwischen Tradition und Moderne: THI-Studierende erkunden Chinas Kulturwelt (Foto: THI).

Später Nachmittag auf dem Campus der South China University of Technology: Unter roten Lampions schneiden Studierende Muster ins Papier, während andere chinesischen Schriftzeichen üben. Ein Moment der Konzentration, der für viele den Geist ihrer Reise einfängt – offen, neugierig und geprägt vom Wunsch, zu verstehen.

15 Studierende der THI-Business School, die Chinesisch als Fremdsprache belegen, reisten Mitte April für zwei Wochen durch China. Gefördert vom Audi Konfuzius-Institut Ingolstadt und begleitet von Sprachdozentin Jing Chen, begann ihr Aufenthalt in Guangzhou. Dort erhielten sie auf ihr Anfängerniveau abgestimmten Sprachunterricht – praxisnah und auf Alltagssituationen zugeschnitten.

Doch Lernen bedeutete weit mehr: In Workshops begegneten die Teilnehmenden chinesischer Handwerkskunst, übten sich in Kalligrafie, Stickerei, Taiji-Bewegungen und traditionellen Musikinstrumenten. Auch ein Einblick in die Heilmethoden der chinesischen Medizin, etwa durch Tuina-Massage und Akupunktur, gehörte zum Programm.

„Solche Erlebnisse schaffen echte Brücken zwischen Kulturen“, sagt Professor Peter Augsdörfer, Vorstand des Audi Konfuzius-Instituts. „Die Begegnung mit Sprache, Menschen und Traditionen vor Ort hinterlässt einen bleibenden Eindruck – das ist lebendiger Kulturaustausch.“

Ein weiterer Höhepunkt war der Aufenthalt in Peking mit Besichtigungen der Großen Mauer, der Verbotenen Stadt und des Platzes des Himmlischen Friedens. Am 9. Mai wurden die Studierenden schließlich im chinesischen Generalkonsulat in München empfangen. Bildungskonsul Congbing Wang führte sie über eine Stunde lang durch die Räumlichkeiten und moderierte ein Gespräch im Garten, in dem die Gruppe ihre Eindrücke reflektierte.

Zum Abschied überreichte das Konsulat kleine Geschenke – Erinnerungen an eine Reise, die mehr war als ein Ausflug: ein echtes Eintauchen in die Vielfalt chinesischer Kultur.